Montag, 29. Juni 2009

Selbstständigkeit

Ein kurzer Eintrag zum Thema „SELBSTSTÄNDIG WERDEN IM AUSLAND“!!!

Warum ich gerade heute auf das Thema komme? – weil freitags immer die Cleaning-Leady ins Sir Frances kommt.
Das ist vielleicht ein Service! In der früh um 9 Uhr sammelt ein Kollege in der Arbeit die Zimmerschlüssel ein und kurz vor Feierabend um 5 Uhr teilt er sie wieder aus. In der Zwischenzeit passieren wundervolle Dinge.
Die ersten beiden Male zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber jetzt genial.
Es wird alles erledigt. Nicht nur kurz durchwischen, sonder es wird das schmutzige Geschirr abgespült und aufgeräumt (falls vorhanden – aber wenn man die Woche ein bisschen timed, dann geht sich das schon so aus), es werden die Prospekte die auf den Tisch und auf den Ragelen verteilt liegen gestapelt, Kleidungsstücke, welche zum trockenen aufgehängt sind werden abgenommen und im Schrank verräumt (falls vorhanden – aber wenn man die Woche ein bisschen timed, dann geht sich das schon aus). Jacken, die blos schnell über einen Stuhl geworfen wurden, werden aufgehängt ebenso T-shirts, die auf dem Bett rumliegen. Ich glaube sogar die würde den „Sack“ mit Schmutzwäsche um eine Plastiktüte erweitern falls der voll sein sollte (kann ich aber nicht bestätigen „ggg“)
Der einzige Nachteil ist, man muss immer nach den Sachen suchen. Kugelschreiber und Handyaufladegerät sind doch immer auf dem Tisch rum gelegen – jetzt im Schubfach verstaut usw. usw. Aber mittlerweile habe ich es schon heraus und finde Gott sei dank wieder alles.
Ähnlich geht es ja in der Arbeit weiter. Also das da das Office geputzt wird und die Küche und WC usw. ist ja selbstverständlich. Aber die Tea-Lady (Veronika) ist goldwert.
(Ndifuna ikofu) bedeutet: „bitte einen Kaffee“ auf Xsosa und Enkosi bedeutet dann: „Danke“. Mehr braucht man ja nicht. Einmal gesagt, mit wie viel Milch und Zucker man den Kaffee denn gern hätte und es läuft……
Das Einzige ist vielleicht das Einkaufen. Aber wir kaufen ja nicht viel auf Vorrat (die Gefahr, dass es schlecht wird oder abläuft ist mir viel zu groß) von daher bedarf das Einkaufen auch keiner großen Planungsaufwand.
Aber was ich gelernt habe ist, bei Handtüchern und Geschirrtüchern nicht am Geld zu sparen. Die sollen nämlich trocknen und nicht nur fusseln.


Wie man also sieht, wird man im Ausland auf die Dauer sehr sehr Selbstständig. Ich hoffe, dass geht zuhause ähnlich weiter wie hier. 

Donnerstag, 25. Juni 2009

Praktikant/in Gesucht !!!!


Wer hat Lust hier in Kapstadt, Südafrika ein bezahltes Praktikum zu absolvieren???

Wir suchen hier noch dringend einen Praktikanten oder eine Praktikantin für den Abschluss des Projekts bis ca. Ende November (so ungefähr).

Es geht dabei um die, ich sag jetzt einfach einmal „Abrechnung“. Sprich Finanzwesen, Buchführung, Claim-Management usw. usw.

Von daher muss es kein Bauingenieur sein sonder kann gerne auch ein Wirtschaftsingenieur oder sogar BWL Student/in sein.

Also wer sich angesprochen fühlt oder jemanden weiß, bitte bei mir melden!!!!

Eine genauere Beschreibung kann ich ja dann gerne noch abgeben.

Aber nur soviel von meiner Seite: So eine Chance sollte man sich wenn nur irgendwie möglich nicht entgehen lassen.

Montag, 22. Juni 2009

Hai-Tauchen - der Wahnsinn!!!!!


Wer hier nicht dabei war hat wirklich was versäumt, sag ich euch.
Hier in Südafrika auf dem freien Ozean in einem Käfig zu steigen und den Weißen-Hai live zu erleben ist eigentlich ein unbeschreibliches Erlebnis.
Aber ich versuche es zumindest einmal. Die meisten von euch werden ja nicht die Chance haben sowas zu machen. Oder gibt es in der Donau mitlerweile schon Haie?
Ich beginne kurz mit dem negativen an der ganzen Sache.
Das frühe Aufstehen.
Wir mussten um 8.00 Uhr in Gansbay sein was zur Bedeutung hatte, dass wir uns um halb 6 auf den Weg machen mussten.
(Darum gingen wir am Samstag auch nach der Fußballbegegnung Südafrika gegen Spanien gleich ins Bett).
Ziemlich pünktlich um dreiviertel acht kamen wir dann an der Hütte des Unternehmens an. Dort wartete ein ausreichends Frühstück und ein kleines Briefing auf uns.
Um 9 Uhr stachen wir dann in See. Aber mit einer enormen Geschwindigkeit. Das war ein sehr sehr neues Bot mit 4 Motoren. Der Nachteil dabei war, dass es trotz T-shirt, Pulli, Jacke, Mütze und Regenmantel sehr sehr kalt war. (bis zu diesem Zeitpunkt noch unvorstellbar sich mit der Badehose in einen Neoprenanzug zu zwengen und in das eiskalte Wasser zu hüpfen).
Nach ca. 20 min Fahrzeit warfen wir dann zunächst den Anker und dann den Käfig ins Wasser.
Die Haie wurden dann mit einem Köder (Tunfisch) und einer Attrappe (Robbe aus Holz) angelockt. Es dauerte keine 20 Minuten und wir wurden von Weißen-Haien umzingelt.
Dann ging der Käfig auf und es hieß "die ersten 6 können rein".
Naja das kostete sehr sehr sehr viel Überwindung. Und das nicht nur, weil das Wasser eiskalt war und man ohnehin schon zitterte vor Kälte).
Aber mit den Neoprenanzug und einmal im Wasser war es eigentlich nicht weiter schlimm.
Ansonsten zähle ich jetzt einfach noch ein paar Fakten auf. Das Erlebnis selber ist ja wie Eingangs erwähnt schwer zu beschreiben.
Jeder (waren insgesamt 12 Leute an Board) konnte zwei Durchgänge in den Käfig. Jeweils ca. 15 Min. Und da kam ein Hai nach dem anderen vorbei (insgesamt konnten wir bei unserem Tauchgang 12 verschiedene sehen).
Nach ca. 4 Stunden machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Dabei gab noch Wurstsemmeln und Getränke kostenlos für uns an Board.
Im Sommer ist das Boot mit bis zu 40 Leuten bestückt und im Sommer ist sowieso keine Hai-Zeit. (jetzt im Winter sind sehr viele junge Robben hier und das lockt natürlich die Haie an). Von daher haben wir einen richtig guten Zeitpunkt erwischt und es bekam jeder soviel Tauchzeit wie er wollte.
Im Anschluss wurde uns dann bei Kaffee und Gebäck die DVD zu unserem Tauchgang vorgeführt, die wir uns auch gekauft haben. Und die ist echt sehenswert!!!!!

Die Rückfahrt gestalteten wir dann sehr gemütlich an der Küste entlang. Vorbei an Pinguinen und einer traumhaften Landschaft.

Freitag, 19. Juni 2009

Fotos vom Braai (eine kleine Ausahl, es gibt aber unzählige)

Hier ein paar Fotos in niedrieger Auflösung!!!!!!!


Die Grillmeister












Ich und Tyron (im Hintergrund Tafelberg und Siganl-Hill)












Ich, Jurij, Barni-Barnsteiner













Ich und Barni-Barnsteiner auf dem Pitch













von links: Projektleiter Christian Schögl, Oberbauleiter Mario Winter, Praktikant Bernd Haberkorn, Praktikant Tyron Volumbe und ich

Vorfreude auf Sonntag, Braai, Confed-Cup

Für Sonntag haben wir schon fest etwas geplant bzw. sogar schon fest gebucht.

White-Shark-Cage-Diving (Käfig tauchen, dem Weißen-Hai Auge in Auge) steht auf dem Programm.

Das ganze wird ca. 160 Km außerhalb von Kapstadt von gleich mehreren Anbietern durchgeführt.

Alle bieten in etwa das Gleiche: Transfer, Frühstück, Mittagessen, Hai-Tauchen und dazu eine DVD.

Wir haben uns für selber fahren entschieden und konnten somit Geld sparen. Aber trotzdem ist der Spaß nicht gerade billig. Kommt auf 1125 ZAR (also ca. 100 Euro).

Dafür ist so was ein einmaliges Erlebnis, welches man nicht überall auf der Welt erleben kann.

Bei dem Film „der Weiße-Hai“ hat zwar der Hai den Käfig aufgebissen aber ansonsten soll es ganz sicher sein.

Nein war nur Spaß. Wir (Ich, Barni-Barnsteiner, Bernd und der Malte) freuen uns schon sehr.

Der einzige Nachteil ist, wir müssen um ca. halb 7 in der früh los. Also sogar eine Stunde früher als wie wenn wir zur Arbeit fahren.

Aber vielleicht lohnt sich auch die Fahrt dorthin. Entweder hinzu oder dann zumindest zurück wollen wir an der Küste entlang fahren. Immer am Meer entlang lohnt sich ja vielleicht die Fahrt. Gerade entlang dieser Strecke soll man auch Wale beobachten können.

Für morgen, Freitag ist jetzt der Arbeiter und Management Braai angesetzt. Von 1 bis 3 so ungefähr und ca. 250 Leute.

Die Sascha ist heute dafür einkaufen gegangen. (der Kassenzettel war bestimmt 1,5 m lang).

Die Erfahrung zeigt (so Schlögl), dass wir die Sachen besorgen müssen. Wenn man den Arbeitern Bargeld für Grillfleisch usw. im Vorfeld ausgibt (ansonsten könnten oder würden sie sich so was warsch. Nicht leisten) dann kaufen sie privat irgendwas und kommen nicht zum Brai.

Noch ein kurzes Wort zum Confed-Cup, der ja seit vergangenen Sonntag hier in Südafrika stattfindet.

Leider bekommt man hier in Kapstadt sehr sehr wenig mit. Überhaupt geht der Confed-Cup in ganz Südafrika ziemlich unter. Die Stadion sind in etwa viertelt voll. (im ersten Spiel glaub ich waren 8.000 Zuschauer).

Leider muss man sagen. Wir wären nämlich schon interessiert. Haben uns auch das Spiel von Südafrika gegen Neuseeland im Paulaner angeschaut und mitgefiebert.

Der Malte hätte einmal kurz überlegt zu einem Spiel zu fliegen aber ist dann wieder abgekommen.

Aber auf der anderen Seite muss man sagen hat der Confed-Cup in Deutschland bei der WM auch keinen so wirklich interessiert.

Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das zur eigentlichen WM anders wird.

Wobei ich natürlich die Probleme die es hier noch gibt (und auch bezweifle ob die alle bis dahin gelöst werden können) live miterlebe.

Aber dazu vielleicht einmal eine Einschätzung von mir in einem anderen Posteintrag.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Der Malte (und die anderen Kollegen)


Ich bekomme immer wieder zu hören, dass der Malte in Deggendorf schon sehr sehr bekannt ist. Das ganze Eisstadion und Roma spricht ja angeblich nur noch über diese Person.
Jetzt bekommt ihr den Herrn "Multi"einmal zu sehen. Und natürlich auch die anderen beiden Kollegen die hin und wieder in meinem Blog vorkommen. Der Bernd (der andere Praktikant, der ja auch mit mir studiert) und der Barni Barnsteiner der ca. 1 Woche nach mir gekommen ist und eigentlich nur als Urlaubsvertretung für 2 Wochen kommen sollte. Sein Flug wird wöchentlich verlängert und ist mitlerweile schon seit 7 Wochen hier.












Von links: Ich, Bernd, Barni Barnsteiner

Montag, 15. Juni 2009

Rugby-Spiel



Diesen Samstag war es dann soweit und das Rugby-Spiel für das wir die VIP-Karten bekommen hatten stand auf dem Programm.

Wir waren zu 4. hier von den Pfeifer Leuten (Ich, Malte, Mario und Jurij). Wir haben uns mit dem Taxi zum Stadion bringen lassen. (ca. 15 min Fahrzeit). Leider waren wir ein bisschen spät dran und mit dem Verkehrsaufkommen um das Stadion und mit dem richtigen Eingang suchen waren die ersten 5 Minuten schon gespielt.

Es spielen die Vodacom Western Provinz gegen die British-and-Irish-Lions. Also ein „internationales“ Spiel. Sowas wie Champions-League im Fußball.

Das Stadion war ziemlich alt aber auch ziemlich cool. War ca. ¾ voll. Ich würde so 30.000 Zuschauer tippen.

Aber das Wetter war richtig schlecht. Es hat uns zwar nicht abgeregnet da die Tribüne überdacht war aber der Wind hat hineingezogen. Es war dann einfach eiskalt.

Ca. 10 Minuten vor der Halbzeitpause (das Spiel dauert 2x45 Minuten wie im Fußball) sind wir dann zu Toprope in die Lounge gegangen. (das ist die Firma von der wir die Karten haben).

Dort verfolgten wir dann die letzen Minuten am Fernseher. Außerdem gab es Kleinigkeiten zu essen und natürlich Getränke.

Die Loungen in der Alianz Arena oder in einem modernen Stadion sind warsch. Besser und nobler eingerichtet. Aber ich fand es echt ganz gut. Mit Bar, Stehtischen, Fernseher und natürlich Bilder und Trikots usw. usw. an den Wänden.

Bis wir uns ein bisschen unterhalten hatten und was gegessen und getrunken hatten war die zweite Hälfte schon am laufen.

Gott sei dank war der Malte dann auch der Meinung wir gehen wieder raus auf die Tribüne und schauen das Spiel fertig an.

Die anderen sind alle in der Lounge geblieben und haben hin und wieder auf den Fernseher geschaut. Obwohl warsch. Nicht mal das. Ich glaube die haben dann zwischenzeitlich sogar Kricket angeschaut.

Darüber nachdenken darf man da nicht. Die trinken ihre Getränke an der Bar unterhalten sich und ob die im Stadion Rugby oder Tennis oder sonst was spielen ist völlig egal.

Ca. 1 Stunde nach Spielende hat mich dann der Mario gefragt ob, denn das Spiel schon aus sei und wie es ausgegangen ist. „grins“

Wir sind dann noch ca. 2 Stunden geblieben und dann wieder mit dem Taxi heim.

Einer der beiden Chefs von Toprope war auch dort.

Der meinte im August spielt Südafrika gegen Australien. Das soll das große Highlight sein. Die zwei führenden Rugby-Nationen gegeneinander. Der meinte er kommt dann wieder mit Karten auf uns zu. Aber ob das stimmt oder ob ich dann wieder eine bekomme bin ich mir nicht sicher. Aber das wäre auf alle Fälle was.

Nach dem Spiel ging es dann gleich munter weiter.

Zunächst Pizzaessen im Sir Francis und um 10 fuhren wir ins HQ. Dort stießen dann noch die restlichen Kollegen dazu. Zudem haben wir dort bei einem Gewinnspiel eine Flasche Wodka gewonnen.

Anschließend fuhren wir ins Jaid. Da wo wer die letzen 3 Samstage bereits waren. Die Bar macht aber sehr früh zu und wir sind weiter ins Cubana. Der Mario (Oberbauleiter) treibt da immer ziemlich an. Der hat Frau und Kinder hier aber ist immer fleißig unterwegs am Samstagabend (da kann sich schon fast der Tobi eine Scheibe abschneiden von dem wenn der mal fuart geht).

Am Sonntag war dann nicht viel los. Ausschlafen, Frühstücken, schlafen, Kaffeetrinken in Camps Bay und dann Abendessen an der Waterfront.

Evlt. Ist für nächstes WoEnd ein Zweitagesausflug geplant.

Es gehen Gerüchte um, dass am Freitag Mittag Feierabend ist und gegrillt wird mit unseren ganzen Arbeitern. Auch die einheimischen hier. Die bekommen Geld vom Herrn Schlögl und können sich somit Fleisch und Würstchen mitbringen.

Der Grund für das Grillfest (Braai) ist das montieren des Letzen von insgesamt 72 Girdern (große Stahlträger).

Freitag, 12. Juni 2009

Fortsetzung die 2. (Minibus, Meeting mit dem Präsidenten, Disco)





In der letzten Woche hat sich echt einiges getan von daher komm ich fast mit dem berichten nicht mehr mit.
Zur Sache mit dem Minibus noch kurz. Das war eine ziemlich kurzfristige aber coole Aktion.
Also man kennt ja bestimmt die Minibusse hier in Afrika aus dem Fernsehen oder so.
Die fahren hier zu tausenden rum. Kurz zum Hintergrund: in Kapstadt ist das das einzige öffentliche Verkehrsmittel was auch alle nutzen (die sich kein Auto oder Taxi leisten können). Es gibt weder Straßenbahn noch U-Bahn oder „normale“ Buslinien. Also kann man sich vorstellen wie es da zugeht wenn das für eine Stadt mit 3,3 Mio. Einwohnern das einzige öffentliche Verkehrsmittel ist.
Man steigt halt nur immer ganz ungern ein, weil die immer ziemlich voll sind. Die stopfen bestimmt 15 Leute hinein auf der anderen Seite sind die auch uralt und hupen einfach jeden an der auf dem Bürgersteig geht und schreien dann aus dem Fenster!!!! Aber auf der anderen Seite sind die sehr stylisch, praktisch und günstig. Die sind meistens trotz ihres Alters super hergerichtet. Mit Breitreifen, Alufelgen, Soundanlage usw. usw.
Man kann einfach immer zusteigen, so wars auch bei uns. Bei einer Fußgängerampel haben wir uns ganz kurzfristig entschieden und sind eingestiegen und haben uns zum Kaffeetrinken nach Camps-Bay fahren lassen. Das sind ungefähr 10 Km und wir haben 60 Rand p.P. bezahlt. Das sind ca. 50 Cent. Muss man einfach erlebt haben kann ich nur sagen.

Der Besuch des Präsidenten Zuma war echt super.
Wir haben lange überlegt, ob wir überhaupt hingehen sollen. Ein paar haben sich dann doch überlegt und sind hingegangen (und ich). Die anderen wollten einfach ihren freien Tag genießen.
Ich war sehr überrascht das das in einem so kleinen Kreis abgehalten wurde bzw. warum nicht mehr gekommen sind. War ja eigentlich großes Thema in der Stadt. Jedenfalls waren vielleicht ca. 300 Leute hier. (alles Arbeiter vom Stadtion) und mir mitten drin.
Es war einfach im Stadion vor einer Trübüne ein kleines Podest mit Microfon aufgebaut und wir standen auf der Tribüne ca. 20 Meter entfernt. Es gibt bestimmt nicht viele, die dem Präsidenten Zuma, der Bürgermeisterin von Kapstadt und den Präsidenten der FIFA Herrn Platter schon mal so nahe gekommen sind.
Hier konnte man im Vorfeld ein bisschen was von der afrikanischen Mentalität erfahren. Beim Warten auf das Eintreffen des Präsidenten habe dann auf einmal alle angefangen zu klatschen und zu tanzen auf der Tribüne. Wie man sich es auch vorstellt. War sehr lustig. Alle mit ihren Bauhelm und Arbeitergewand usw.

Dann gab es Nationalhymne und Worte vom Präsidenten und Geschenke und am Schluss das Highlight: Der Präsident hat einen Kickoff gemacht. Mit einem Fußball vom Podest aus auf die Tribüne und hat somit den Countdown eingeleitet. Genau 365 Tage bis zur WM 2010!!!!

Um fünf sind wir dann heim und gleich auf den Signal-Hill (unserem Hausberg). Dort haben wir uns den Sonnenuntergang angeschaut bei einem Heineken.
Aber dann ging es noch weiter.
Ich und der Bernd sind ins Hemingways, der Disco im 34 Stockwerk eines Hochhauses direkt in der Stadt mit 360 Grad Blick auf die Stadt. War sehr sehr toll !!!!!!

Heute (Freitag) hatte ich frei.
Der Herr Schlögl macht auch ein verlängertes WoEnd und so hat mir der Müller Andreas auch frei gegeben.
Und heute war dann der bisher schönste Tag hier. Bestimmt über 25 Grad und Sonnenschein (und das im tiefsten Winter hier, muss wohl ein sehr „milder“ Winter sein heuer). Hab erst einmal ausgeschlafen bis um halb 11 und bin dann zum Frühstücken an den Strand und dort geblieben bis zum Sonnenuntergang.
Während des Sonnenuntergangs kamen dann bestimmt 15 Surfer an den Stand die im Sonnenuntergang dann rumgesurft sind. Aber die waren richtig gut. Super gewesen zum zuschauen.

So jetzt freue ich mich natürlich schon auf morgen auf das Rugby Spiel.

[Ach ja an alle Pflanz: kann mir mal jemand ein Foto von dem Fan-Schal schicken??? Würde mich interessieren.
Und versucht das mit dem Mensch-Ägere-Dich-Nicht Spielfeld auf die Reihe zu bringen. Liegt mir sehr am Herzen.]

Donnerstag, 11. Juni 2009

Fortsetzung...

Wie versprochen noch die ein oder andere Geschichte zum Sonntag. Ansonsten gibt es zwei brandneue Ereignisse über die ich dann auch noch kurz berichten will.

Ach was, ich fang gleich damit an.

Wie ich ja schon mal geschrieben habe bin ich ja sehr interessiert daran einmal ein Rugby Spiel mir hier live anzusehen.

Über Rugby habe ich mich auch mit dem J.P. einmal kurz unterhalten (ein Lokaler, also von hier). Der ist ein richtiger Rugby-Fan und hat meinen Wunsch weiter gegeben an die Michelle (von der Firma Toprope (ein Sub von uns)). Hab dann 2 Wochen nichts mehr gehört und auf einmal kommt heute der Chef Schlögl mit zwei VIP-Karten für ein Rugbyspiel am Samstag. Eine für mich und eine für Malte Ich glaube die wären für Malte und noch jemanden gedacht gewesen aber da der Schlögl weiß, dass ich halt Sportbegeistert bin und Inlinehockey spiele hat er sie mir gegeben.

Da freu ich mich echt schon riesig drauf. Sind da in einer VIP-Lounge (Speisen und Getränke sind schon bezahlt).

Der Malte ist auch schon ganz aufgeregt. Ach ja, weil wir gerade beim Malte sind und ich gehört habe, dass der Name in Deggendorf schon ganz bekannt sein soll gibt es jetzt auch ein Foto von ihm. Ich sollte generell versuchen anhand von Bildern euch die Leute vorzustellen.

Das zweite große Ereignis war, dass unser Golf wieder fährt.

Den Abschleppdienst zur Werkstatt wollten wir uns sparen. Unser Ziel war es das Auto per Abschleppseil dort hinzubringen. Aber ohne Abschleppseil sehr schlecht. Unser erster Versuch mit einem Schlupf von der Baustelle scheiterte daran, dass der viel zu dick war und nicht durch den Abschlepphacken passte. Wir haben dann einen Security gefragt (die ja überall rum laufen) wo man so was kaufen könnte. Mit dem sind wir dann durch halb Kapstadt gefahren bis wir im 3. store ein windiges Seil gefunden haben für 80 Cent.

Als wir dem Security dann gesagt haben wo unser Auto steht und das es ein alter einser Golf sei, ist der gleich mitgefahren um den Golf zu starten. Die kennen sich ja hier ziemlich gut aus mit den einser Golf und können den fast immer zum laufen bringen ohne in die Werkstatt zu fahren. Und das bestätigte er uns auch. Ein Blick unter die Motorhaube und er meinte da sei kein Benzin in der Benzinleitung (kann daran liegen, dass wir zu spät getankt haben und dann abgestellt haben). Naja überhaupt kein Problem. Wir starten aus dem Rollen heraus. (Zündung an, zweiter Gang rein und Kupplung kommen lassen). Das funktionierte dann nach ca. 1. Km auch !!!! Ich hab vorne mit dem Auto vom Malte gezogen und der Bernd hat hinten mit der Kupplung usw. gekämpft. Aber wie gesagt, es hat funktioniert. Da waren wir alle drei ganz begeistert. Ich und der Bernd, weil wir uns die Werkstattkosten gespart haben und der Security, weil er sich bestätigt fühlte, dass man keine Werkstatt braucht. Natürlich haben wir ihm Geld gegeben. (Lustig war auch, als wir ihm erzählt hatten, dass wir das Dach des Stadions bauen. Da war er ganz begeistert von uns. „Danke, dass ihr uns so ein schönes Stadion hier baut“ waren seine Worte).

Jetzt geht mir die Zeit schon fast wieder aus. Darum nur noch ganz kurz ein paar Worte zum Besuch des Südafrikanischen Präsidenten Herr Zuma.

Der wird morgen auf die Baustelle kommen und sich das Stadion anschauen. Eigentlich nichts besonderes. Nur das Übliche: Sicherheitsvorkehrungen (wir müssen alle um 13.00 das Gelände verlassen und haben somit Feierabend, Partyzelt usw. usw.) Wäre ja in Deutschland auch so.

Aber der Herr Zuma ist halt kein „normaler“ Politiker. Ich hab mir im Internet ein bisschen was durchgelesen. Momentan hat er so ca. 7 Frauen gleichzeitig mit denen er verheiratet ist. 17 Kinder hat er insgesamt.

Ein Wahlkampfsong von ihm ging irgendwie so: „Bringt mir mein Maschinengewehr“ usw. usw. kann sich ja jeder selber ein bisschen informieren.

Das macht den Besuch natürlich schon etwas interessanter. Jedoch wissen wir nicht, ob wir uns das live anschauen. Wenn natürlich das Stadion voll wäre und er dann wieder zum Tanzen anfängt wäre das schon ein Erlebnis.

So jetzt geh ich ins Bett und erzähle euch die Tage über den Besuch, das Fußballspiel letzen Sonntag usw usw.

Dienstag, 9. Juni 2009

Pizza-Service, Long-Street, Schaafskopf, Minibus, Strand, Fußball, Präsident Zuma,


Im Betreff stehen schon die Schlagwörter, welche uns das WoEnd über beschäftigt haben.
(unter der Woche war eigentlich nichts berichtenswertes würd ich jetzt mal sagen).
Am WoEnd tut sich immer mehr und darüber will ich ein bisschen informieren und natürlich gibt’s auch wieder das ein oder andere ausgewählte Foto. (für die, die keine Lust auf lesen haben und nur Bilder sehen wollen).
Freitag Abend sind wir zuhause geblieben. Hätten eigentlich vor gehabt zum Essen zu gehen und anschließend noch in eine Bar (es war ja Freitag) aber da der Malte nicht wollte und der Bernd noch ziemlich „fertig“ von dem Besuch (erst seine Freundin, dann Vater und Bruder) war, haben wir uns entschlossen zu hause zu bleiben.
Hört sich zwar auf Anhieb ziemlich langweilig an, ist es aber nicht zwingend.
Es sitzt ja keiner alleine auf seinem Zimmer. Es wird immer der Pizza-Service gerufen (St. Elmos). Der liefert kostenlos. Egal wie viel und wo hin. Ist ganz einfach, gut und billig. Natürlich gibt es auch das ein oder andere Bierchen oder einen Wein dazu.
Samstag stand dann erst mal wieder „Schaffen“ auf dem Programm.
Der Malte hatte komplett frei und war ganz zuhause geblieben. (der hat letzten Sonntag gearbeitet und musste auch diesen Sonntag wieder arbeiten bzw. sich mit dem Chef zusammensetzen).
Im Übrigen bin ich jetzt im Büro umgezogen. Ich hatte ja in der Mitte des Büros auf so einem großen Versammlungstisch platz genommen und konnte mich da auch wunderbar breiten. (das war aber auch der einzige Vorteil). Der Tisch war nämlich mitten im Raum und naja irgendwie von der Arbeitsweise her nicht gerade ideal. (außerdem saßen meine beiden „Chefs“ direkt mir im Nacken).
Jetzt haben wir kurzerhand Malte`s Eckschreibtisch auseinandergebaut und gegenübergestellt. Jetzt sitz ich praktisch dem Malte gegenüber und auf der Seite des Büros. Viel gemütlicher da. (und obwohl der Malte 1,5 Meter gegenüber von mir sitzt wird immer noch per Skype kommuniziert).
Und bis man schaut, war der Samstag auch schon wieder um. Um halb 2 war dann Schluss für mich (der Bernd musst noch bleiben wegen dem Abendmeeting). Bin dann mit dem Bernd seinem Auto heimgefahren und wollte mich nur schnell umziehen und nach Camps-Bay fahren bei dem schönen Wetter, welches am Samstag herrschte. Leider hat dann das Auto versagt bzw. ist nicht mehr angesprungen. Und so musste ich mir ein Taxi nehmen (an die Waterfront). Dort war es aber im Nachhinein auch ganz schön. Kaffeetrinken usw. hab dann dort auch den Malte getroffen und bin mit dem dann nach hause gefahren.
Das mit dem Auto vom Bernd ist echt ein Problem. Wir hätten es dann am Sonntag Abend mit anschieben versucht und sind die komplette High-Level Road hinunter gerollt um so wieder zu starten aber hat nicht funktioniert. Jetzt steht das Auto fast neben Giovannis. (mal schaun, wie wir da jetzt weiter vorgehen).
Samstag Abend war dann erst Essen, dann Long-Street (Irish-Bar) und dann Jaid (eine Bar, wo sich die Models dieser Welt aufhalten) angesagt.

Mehr zum Sonntag (Fußballspiel, Schaafskopf, Minibus usw.) gibt’s im Laufe des Tages unter einem neuen Post Eintrag.