Freitag, 12. Juni 2009

Fortsetzung die 2. (Minibus, Meeting mit dem Präsidenten, Disco)





In der letzten Woche hat sich echt einiges getan von daher komm ich fast mit dem berichten nicht mehr mit.
Zur Sache mit dem Minibus noch kurz. Das war eine ziemlich kurzfristige aber coole Aktion.
Also man kennt ja bestimmt die Minibusse hier in Afrika aus dem Fernsehen oder so.
Die fahren hier zu tausenden rum. Kurz zum Hintergrund: in Kapstadt ist das das einzige öffentliche Verkehrsmittel was auch alle nutzen (die sich kein Auto oder Taxi leisten können). Es gibt weder Straßenbahn noch U-Bahn oder „normale“ Buslinien. Also kann man sich vorstellen wie es da zugeht wenn das für eine Stadt mit 3,3 Mio. Einwohnern das einzige öffentliche Verkehrsmittel ist.
Man steigt halt nur immer ganz ungern ein, weil die immer ziemlich voll sind. Die stopfen bestimmt 15 Leute hinein auf der anderen Seite sind die auch uralt und hupen einfach jeden an der auf dem Bürgersteig geht und schreien dann aus dem Fenster!!!! Aber auf der anderen Seite sind die sehr stylisch, praktisch und günstig. Die sind meistens trotz ihres Alters super hergerichtet. Mit Breitreifen, Alufelgen, Soundanlage usw. usw.
Man kann einfach immer zusteigen, so wars auch bei uns. Bei einer Fußgängerampel haben wir uns ganz kurzfristig entschieden und sind eingestiegen und haben uns zum Kaffeetrinken nach Camps-Bay fahren lassen. Das sind ungefähr 10 Km und wir haben 60 Rand p.P. bezahlt. Das sind ca. 50 Cent. Muss man einfach erlebt haben kann ich nur sagen.

Der Besuch des Präsidenten Zuma war echt super.
Wir haben lange überlegt, ob wir überhaupt hingehen sollen. Ein paar haben sich dann doch überlegt und sind hingegangen (und ich). Die anderen wollten einfach ihren freien Tag genießen.
Ich war sehr überrascht das das in einem so kleinen Kreis abgehalten wurde bzw. warum nicht mehr gekommen sind. War ja eigentlich großes Thema in der Stadt. Jedenfalls waren vielleicht ca. 300 Leute hier. (alles Arbeiter vom Stadtion) und mir mitten drin.
Es war einfach im Stadion vor einer Trübüne ein kleines Podest mit Microfon aufgebaut und wir standen auf der Tribüne ca. 20 Meter entfernt. Es gibt bestimmt nicht viele, die dem Präsidenten Zuma, der Bürgermeisterin von Kapstadt und den Präsidenten der FIFA Herrn Platter schon mal so nahe gekommen sind.
Hier konnte man im Vorfeld ein bisschen was von der afrikanischen Mentalität erfahren. Beim Warten auf das Eintreffen des Präsidenten habe dann auf einmal alle angefangen zu klatschen und zu tanzen auf der Tribüne. Wie man sich es auch vorstellt. War sehr lustig. Alle mit ihren Bauhelm und Arbeitergewand usw.

Dann gab es Nationalhymne und Worte vom Präsidenten und Geschenke und am Schluss das Highlight: Der Präsident hat einen Kickoff gemacht. Mit einem Fußball vom Podest aus auf die Tribüne und hat somit den Countdown eingeleitet. Genau 365 Tage bis zur WM 2010!!!!

Um fünf sind wir dann heim und gleich auf den Signal-Hill (unserem Hausberg). Dort haben wir uns den Sonnenuntergang angeschaut bei einem Heineken.
Aber dann ging es noch weiter.
Ich und der Bernd sind ins Hemingways, der Disco im 34 Stockwerk eines Hochhauses direkt in der Stadt mit 360 Grad Blick auf die Stadt. War sehr sehr toll !!!!!!

Heute (Freitag) hatte ich frei.
Der Herr Schlögl macht auch ein verlängertes WoEnd und so hat mir der Müller Andreas auch frei gegeben.
Und heute war dann der bisher schönste Tag hier. Bestimmt über 25 Grad und Sonnenschein (und das im tiefsten Winter hier, muss wohl ein sehr „milder“ Winter sein heuer). Hab erst einmal ausgeschlafen bis um halb 11 und bin dann zum Frühstücken an den Strand und dort geblieben bis zum Sonnenuntergang.
Während des Sonnenuntergangs kamen dann bestimmt 15 Surfer an den Stand die im Sonnenuntergang dann rumgesurft sind. Aber die waren richtig gut. Super gewesen zum zuschauen.

So jetzt freue ich mich natürlich schon auf morgen auf das Rugby Spiel.

[Ach ja an alle Pflanz: kann mir mal jemand ein Foto von dem Fan-Schal schicken??? Würde mich interessieren.
Und versucht das mit dem Mensch-Ägere-Dich-Nicht Spielfeld auf die Reihe zu bringen. Liegt mir sehr am Herzen.]

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