Montag, 27. Juli 2009

Handy gestohlen, Auto gekauft

Es hat sich bestätigt, was man immer wieder von der Long Street hört. Es wird dort gerne das ein oder andere Handy gestohlen.
Gestern erwischte es mich.
Aber naja hilft jetzt nichts. Hab mir gerade ein neues gekauft. 30 Euro umgerechnet. Vodacom Karte und Airtime bekomme ich ja sowieso von der Arbeit.
Die Vertragssimkarte von Deutschland habe ich auch noch und darauf sind Gott sei Dank die Nummer gespeichert gewesen.
Das neue Handy hat sogar einen Radioempfänger der einen super Empfang hat. Auch unterwegs im Auto über Lautsprecher.
Und das brauche ich auch. Denn mein neu gekauftes Auto hat keinen Radio.
Genau, ihr habt richtig gelesen.
Ich habe das Auto vom Bernd „übernommen“.
Das Fahrfeeling mit einem Einser Golf ohne Bremskraftverstärker, ohne Servolenkung und mit chock geht weiter!!!

Noch kurz ein Wort zum Rugby.
War super. Hat wieder Spaß gemacht. Waren 10 Leute von Pfeifer die gemeinsam um halb 7 mit einem Kleinbus (den hat der Projektleiter für uns bereit stellen lassen) abgeholt und ins Newlands Stadium transportiert wurden.
Das gute, alte Newelands Stadion ist schon was ganz besonderes.
Ein sehr alter Betonklotz aber mit Tradition. Soll eines der ältesten und ehrwürdigsten Rugbystadien in ganz Südafrika sein.
Und das stimmt. Ziemlich steile Tribünen, VIP-Loungen und Boxen die jede einzelne wie eine kleine Kneipe wirken und eine ziemlich gute Stimmung.
Es war wieder einmal sehr kalt im Stadion und so mussten wir die meiste Zeit bei kostenlosen Essen und Getränken wieder in der Lounge verbringen.
Gegen halb 11 sind wir dann noch umgezogen in eine andere Lounge (ich glaube die gehörte der selben Firma) wo wir wieder recht herzlich an der Bar eingeladen waren.
Naja den Rest kennt ihr ja. Wir sind dann (um den Abschied vom Bernd noch zu feiern) auf die Longstreet weiter, wo dann der Mist mit dem Handy passierte.

Aber wenigstens bin ich nicht gestohlen worden.
Mir geht es sehr gut, Wetter ist super und morgen hab ich frei bekommen.
Werde dem Roman (neuer Praktikant) die nähere Umgebung von Kapstadt zeigen.


Gruß euer Andy



UPDATE:
Also ich war nicht der Einzige. Insgesamt wurden an diesem Abend 6 Leuten von uns das Handy gestohlen!!!!!

Freitag, 24. Juli 2009

Im Westen (Westküste der Kapregion) nichts Neues

Nicht viel Neues gibt es von mir zu berichten.
Der Roman Gabriel ist am Dienstag gelandet und wird seit gestern in die Tätigkeiten vom Bernd eingelernt.
Für Bernd ist es heute der letzte Abend in Kapstadt. Genaues haben wir noch nicht geplant. Aber noch mal gemeinsam zum Essen gehen oder so was wird schon drin sein.
Am Dienstag waren wir sowieso ein bisschen unterwegs. Da hatte er Geburtstag. ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG an dieser Stelle noch mal.
War ganz lustig. Der Roman Gabriel ist um 21.00 Uhr in Kapstadt gelandet und „musste“ dann gleich direkt ins Dubliner. (welch ein schöner erster Eindruck von Kapstadt).

Ansonsten liegt gerade ein Rugby-Ticket bei mir auf dem Schreibtisch sehe ich gerade. (Beim Malte gegenüber auch). Muss ich direkt mal rumspähen, wer noch eines hat.
Das Spiel ist heute Abend 19.00 Uhr.
Ich glaube es ist zwar kein besonderes Spiel aber wir werden ja sowieso uns die meiste Zeit wieder in der Lounge aufhalten.

Morgen ist das erste richtig große Highlight im Rugby Geschäft.
Die Springboks spielen gegen Neuseeland.
Die Woche drauf dann gegen Australien. Jeweils Hin- und Rückspiel.
(Tri-Nations-Cup heißt das Turnier in dem die 3 Rugby-Nationen schlecht hin aufeinandertreffen.)
Und da geht es richtig zur Sache. Ganz Südafrika freut sich auf diese Spiele.
Berichterstattungen, schon die ganze Woche über, kündigen dieses Highlight an.
Ich hoffe wir können morgen irgendwie am Nachmittag aufhören und in ein Cafe, Kneipe, oder Restaurant gehen und das Spiel verfolgen.

Ansonsten hoffe ich natürlich, dass ich mit der ganzen Texten keinen Augenkrebs bei dem einen oder anderen verursache.
Darum gibt es demnächst wieder ein paar Bilder zu betrachten.

Grüße aus Kapstadt

Andy

Montag, 20. Juli 2009

Eishockey in Südafrika!!!

Ja das gibt es wirklich. Hier habt ihr die Beweisfotos.

Im Grand West Casino (nicht einmal 20 min von Kapstadt entfernt) gibt es eine Eisfläche.

Die wird neben öffentlichen Läufen und Eiskunstlauf auch für Eishockey genutzt.

Montags ist dort immer Hockeytime. Und dieser Verlockung bin ich heute gefolgt und hab mir ein Spiel angeschaut.

Das ganze war nur ein Freundschaftsspiel zweier Hobbymannschaften (vom Niveau natürlich dementsprechend. Vielleicht so wie bei uns die Hobbymannschaften aufgestellt sind. Gemischt aus Älteren und Jungen Hobbyspielern und hin und wieder einer der von dem Sport ein bisschen Ahnung hat). Einer ist mir gleich aufgefallen. Der hatte ein USA Trikot an. Wird wohl auch aus der Ecke stammen…

Aber es war einfach genial die ganze Atmosphäre.

Schon alleine die Ausrüstung zu sehen (und zu riechen). Hockeyschläger, Helme, Hockeytore, Eismaschine usw. usw. einfach genial.

Aber noch besser ist das „Eisstadion“. Das ist wie schon erwähnt in dem Casino-Komplex integriert. Und der ist riesig. Neben zwei Casinos gibt es Kinos, Bars, Restaurants, normale Spielhallen, Discos, Hotels usw. usw. Eine riesige, künstlich erschaffene Welt einfach.

Wenn man um die Ecke schauen könnte, könnte man den Leuten vom Eis aus beim zocken an den Automaten zuschauen (und umgekehrt).

Nächsten Montag findet dort ein Allstar-Spiel statt. Eine Auswahl Südafrikas wird gegen eine Weltauswahl antreten. Angeblich mit Spielern aus Canada, Russland, Schweiz.

Ich denke, ich werde da dabei sein und weiter Hockeyluft schnuppern.

Sonntag, 19. Juli 2009

Fotos vom "Kontrollgang" auf dem Dach

Hier ein paar Fotos von unserem (Ich, Malte, Tyron, Bernd) Ausflug auf das Stadiondach.
Die Bilder sind in einer niedrigeren Auflösung als die Originale. Also bitte nicht über die schlechte Qualität schimpfen.

Die drei Praktikanten zusammen auf dem Dach!!!


Wunderschön dort oben bei gutem Wetter. (im Hintergrund der Atlantik, vorne Tyron und Malte)



Ich auf dem Catwalk (im Hintergrund der Tyron)


Da fehlte wohl eine Glasscheibe und ich bin genau reingefallen... - nein nur Spaß. Das ist der Zugang zum Catwalk


Man beachte den Tafelberg und DevilsPeak im Hintergrund


Ich in einer späteren VIP-Box

Back at work…

Die schöne Zeit ist vorbei, seit Donnerstag läuft die Arbeit wieder wie gewohnt in vollen Zügen.

Jedoch ohne Chef. Der Projektleiter befindet sich noch in Deutschland und wird erst am Montag wieder zurück kommen.

Für uns heißt es das WoEnd durcharbeiten. Naja hilft nichts. Hatten ja jetzt sowieso ganz unverhofft 8 Tage frei. Da geht das schon (und der Chef ist ja auch nicht da).


Das Wetter ist genial. Morgen soll es sogar 25 Grad bekommen. Aber auch den Rest der Woche kann man bei 20 Grad gerade gut mit T-Shirt und Sonnebrille aushalten.


Morgen werde ich wieder einmal den Baufortschritt am Dach begutachten. Hab mit dem Tyron ausgemacht, morgen bei dem schönen Wetter eine kleine Klettertour zu unternehmen. (ich nehme an, es gibt die Tage wieder wunderbare Fotos vom Stadiondach zu sehen).


Ach ja, am Donnerstag war ich dann das zweite Mal im Hemisphere (die Disco im 31. Stockwerk des ABSA-Buildings). War wieder sehr faszinierend, ganz Kapstadt bei Nacht von Oben zu überblicken.


Ansonsten sind wir sehr sehr oft im Dubliner vertreten. Da spielt jeden Tag Live-Music und meistens so „Partybands“ die auch gute, alte Oldies spielen.

Sehr nette Atmosphäre und dem Malte schmeckt das Guinness wohl sehr gut in dieser Örtlichkeit auf der Longstreet.


Was gibt es sonst noch zu berichten? – Ach ja, für den Bernd sind die Tage gezählt (leider). Er fliegt am kommenden Samstag wieder zurück.

Dafür kommt am Dienstag der Roman Gabriel als Ersatzpraktikant an. Der Gabriel studiert auch mit uns in Deggendorf und kennen wir beide sehr gut. Er kommt direkt aus Doha, Katar wo er bereits ein anderes Praktikum absolvierte.

Eine halbe Woche haben wir dann zusammen hier und dann muss ich mich mit dem Gabriel alleine durch Kapstadt schlagen.


Aber ist ja nicht mehr lange. Am 5. September geht ja mein Flieger und Ende August bis 1. September kommen mich meine Eltern besuchen (worüber ich mich sehr, sehr freue). Die letzen 4 Tage vergehen dann sowieso mit packen und verabschieden sehr schnell.

Wenn man es so betrachtet, habe ich ja noch nicht mal mehr 1,5 Monate (ca. 5).


Aber ich muss echt sagen, ich habe sehr gut eingelebt hier. Hin und wieder komme ich mir schon wie ein echter Kapstädter vor.

Gerade wenn man im Linksverkehr zielgenau durch Kapstadt fährt, manche Straßen vom Namen her schon kennt und das ein oder andere Wort auf Afrikans oder Xsosa kennt.

Auch hin und wieder ein kleiner Blick in die Kapstädter Tageszeitung steht fast schon an der Tagesordnung.

Und natürlich verfolge ich die Rugby Ergebnisse im Radio oder am nächsten Tag im Internet.


Bin ich ja echt einmal gespannt, wie viele Sachen mir dann in Deutschland neu und anders vorkommen und was ich so von hier mitnehme, was euch dann ganz neu vorkommen wird.


So jetzt fällt mir auf die Schnelle nichts Besonderes mehr ein.


Wenn ihr irgendwelche Wünsche oder Anregungen habt bitte per email (andreas.roofjv@gmail.com).


Ansonsten bitte weiterhin meine Blogadresse weitersagen oder abgesprungene Leser wieder neu zu motivieren.



P.S.: @ Tobi R. War heute doch nicht auf der Beachroad und am Meer in der Mittagspause. (zur Info: da ist der Tobi voll neidisch geworden, als ich ihm meine Pläne für die Mittagspause erzählt habe[wir hatten heute kurz vor 12 telefoniert]).



Gruß Andy

Freitag, 17. Juli 2009

Bericht....

Fotos von unserer Tour


Da ich leider immer noch nicht dazu gekommen bin einen ausführlichen Bericht zu verfassen gibt es jetzt schon mal ein paar Fotos zu begutachten.

Erst einmal der Grund für unseren Ausflug: Der Streik. (hier zwei Bilder aus der lokalen Tageszeitung)



Und hier folgen ein paar Fotos aus dem Addo Elephant Park (ca. 70 km von Port Elizabeth entfernt).
In diesem Nationalpark soll es neben unzähligen anderen Tieren auch an die 300 Elefanten zu sehen geben. (bitte nicht fragen, wie viele wir gesehen haben). Aber ein Exemplar der Big-Five haben wir gesehen. Die Büffel!!!!!!

Nicht zu vergessen das wir auf unserer Tour an dem höchsten Bungee-Seil-Sprung der Welt vorbeigekommen sind.
Von dieser Brück kann man sich 216 Meter mit einem Gummiseil an den Füßen hinunterstürzen.


Aber jetzt von vorne an.
Die ganze Aktion wurde am Vorabend im Dubliner bei ein paar Guinness ausgemacht.
Als Startzeit wurde 9.00 Uhr festgelegt und als Reiseziel einfach nur P.E.

Bis ich dann meine 3 Unterhosen und T-shirts gepackt habe und wir Frühstück eingekauft hatten war es schließlich 11 bis wir Kapstadt auf der Autobahn N2 verließen.
Das Wetter war während der kompletten Tour genial. Ganz leicht bewölkt und somit sehr angenehm für einen solchen Ausflug.
Als unser erstes Ziel machten wir Mossel-Bay auf der Landkarte aus.
Unsere Fahrt ging ca. 360 km durch die verschiedensten Landschaftsbilder die Südafrika zu bieten hat. Von der Großstadt Kapstadt über grün bewachsene Berglandschaft (man kam sich vor wie in Bayern) bis hin zu einer Stepplandschaft mit der typisch Afrikanischen roten-gelben Erde bis wir schließlich an der Küste am Indischen Ozean ankamen.
Dort (16.00 uhr) Ortszeit suchten wir uns für 200 Rand eine sehr gemütliche Bleibe wo wir bei Kaffeegedeck unsere weiter Route für den nächsten Tag planten.
Den Sonnenuntergang über Mossel-Bay begutachteten wir von einem Aussichtspunkt in der Nähe unserer Ferienwohnung.
Schnell fanden wir eine kleine Kneipe in der Stadt und bei ein paar Guinness schmunzelten wir über die Zurückgebliebenen und was ihnen auf der Reise schon alles entgangen ist und noch entgehen wird. Als Ziel setzte sich immer mehr P.E. in unseren Köpfen fest.
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf die Bucht von Mossel-Bay starteten wir um ca. halb 9 in den Tag.
Nach einem kleinen Ausflug ins Internetcafe und die Besichtigung des Segelschiffes von Bartolemeu Diaz mit dem er um das Kap gesegelt ist verließen wir auch schon wieder Mossel-Bay und begaben uns auf die Weltbekannte Garden-Route.
Diese Route ist mit Ausflugsmöglichkeiten gespickt. Fast alle 5 km wird man durch ein Ausfahrtsschild auf Sehenswürdigkeiten, Nationalparks, Tierparks usw. hingewiesen.
Wir hielten einmal auf der Bloukransbrücke von wo aus man sich den Kick des höchsten Bungeeseilsprung der Welt geben kann (216 Meter).
Unsere zweite Zwischenstation auf der Garden-Route war das Tenikwa Wildlife Awareness Centre wo man amazing animals nicht nur sehen sondern auch streicheln durfte (zumindest die Jungen).
Dann ging es aber schnur stracks nach P.E. Ach halt, stopp. Einen kleinen Zwischenstopp gab es noch in Jeffreys Bay. Wo es eine der größten Wellen der Welt zu surfen gibt. Zudem wäre auch noch gerade zu dieser Zeit das Bilabong Surffestival (angeblich sollen die besten Surfer der Welt dort gewesen sein). gewesen. Aber leider hatten wir das nicht eingeplant und haben somit nicht angehalten.
Um ca. 18.00 Uhr trafen wir dann in P.E. ein und wir suchten uns für 100 Rand eine Unterkunft.
P.E. ist eine sehr, sehr, sehr komische Stadt. Totenstadt, Geisterstadt, Gangsterstadt oder einfach nur eine typisch Afrikanische Stadt (wie gesagt, Kapstadt hat ja nichts mit Afrika zu tun und ist eher eine europäische Stadt).
Wir wunderten uns nur sehr und haben nach langem suchen dann den BoardWalk gefunden. Ein künstlich angelegtes Vergnügungscentre. Mit Kasino, Lokalen, GoKart Bahn (die wir auch gefahren sind) usw. usw.
Wir hielten uns aber nicht lange auf und waren gegen halb 11 schon im Bett.
Am nächsten Tag wartete eine anstrengende Aufgabe auf uns.
Gemeint ist natürlich die Heimfahrt. Aber bevor wir uns auf diesen Weg begaben, fuhren wir erst einmal 70 km in die falsche Richtung. Nämlich in den Addo Elephants Park. Dort könnte man bestimmt zwei Tage verbringen. Am frühen Morgen die Elefanten am Wasserloch beobachten oder bei Sonnenuntergang den Löwen lauschen. Aber dafür hatten wir ja leider keine Zeit (bzw. im Nachhinein doch wieder, denn die Baustelle war ja noch 2 Tage lang gesperrt und somit hätten wir noch gar nicht zurückfahren müssen).
Wir haben uns ca. 2 Stunden aufgehalten bzw. sind mit dem Auto durchgefahren. Aussteigen war strengstens verboten und hätte ich auch nie gemacht. Hinter jedem Baum kann ja ein Löwe oder Büffel oder sonst was hocken.
Neben einer richtig afrikanischen Safarilandschaft bekamen wir auch noch Büffel, Kudus, Wildschweine, Erdmännchen, Springböcke, Strauße, Vögel zu sehen.
Bis zum Schluss hofften wir natürlich auf einen Elefanten der unsere Straße kreuzt. Aber naja wäre ja auch ein bisschen unverdient gewesen. Andere verbringen Stunden mit einem Führer auf Beobachtungsfahrt und wir haben sämtliche Hilfen abgelehnt.
Aber war ein großer Spaß und wirklich empfehlenswert.
Von der Heimfahrt gibt es nichts besonderes mehr zu Berichten. Wir mussten uns ziemlich ranhalten um wieder nach Kapstadt zurückzukommen.
Um 12 Uhr Mitternachts waren wir dann schließlich wieder wohlbehalten im Sir Francis angekommen.
Ansonsten verbrachten wir noch zwei Nächte auf der LongStreet (man muss es ja schließlich ausnutzen wenn man ausschlafen kann). Die nächsten Wochenenden sind ja sowieso schon gestrichen worden.

Ich glaube jetzt sind alle froh, dass wieder geregelter Tagesablauf herrscht und niemand mehr auf dumme Gedanken kommt.
Man hört ja schlimme Sachen von unseren lieben Subunternehmer aus Ostdeutschland oder Tschechien. (anrufe von Vermietern aufgrund von lauter Partys auf den Hotelzimmern usw. usw. usw.).

Mittwoch, 15. Juli 2009

2.000 Km durch Südafrika bis nach Port Elizabeth und wieder zurück!!!

Ja, ja wir haben es gewagt und geschafft!!!

Hier erst einmal das Beweisfoto aus P.E. Zu sehen bin ich und der Malte und im Hintergrund das WM Stadion von P.E. (das Dach wird hier von Birdair gebaut. Wir liefern nur die Stahlseile. Birdair ist die Firma, die in Kapstadt die Membrane montiert).

Update: wie es aussieht können wir ab morgen wieder auf die Baustelle und arbeiten.

(wobei natürlich alles noch nicht sicher ist. Das ändert sich sehr schnell. Fast stündlich kommt eine sms mit neuen News. Einmal so, dann wieder so. Also abwarten was passiert.

Aber trotzdem sehr cool. Wir haben jetzt seit letzen Mittwoch frei gehabt. Praktisch eine Woche lang bezahlten Urlaub und das in Kapstadt!!!!

Der ausführliche Bericht (Nationalpark, höchster Buggyseil-Sprung der Welt, P.E., LongStreet) folgt die Tage wenn wieder geregelter Tagesablauf herscht.

Sonntag, 12. Juli 2009

Unterwegs auf der Gardenroute nach (hoffentlich) Port Elizabeth

Hallo zusammen,

melde mich nur ganz kurz aus einem Internet-Cafe in Mossel-Bay !!!!
Wir sind unterwegs von Kapstadt nach Port Elizabeth!!!!
Haben bis einschliesslich Montag frei und haben uns gestern ganz spontan auf den Weg gemacht.

Einen ausfuehrlichen Bericht und ein Beweisfoto aus P.E. (wie die Coolen hier sagen) gibt es wenn wir wieder zurueck sind.

Streik!!!!

Ich weiß jetzt nicht genau in wie weit das Thema in Deutschland in den Medien ist aber hier in Südafrika ist es Thema Nr. 1 im Radio, TV, Zeitung.

Und zwar wird gestreikt!!!!

Gewerkschaften haben im ganzen Land aufgerufen, auf sämtlichen Baustellen für die WM die Arbeitsgeräte niederzulegen.

Man denkt vielleicht im ersten Augenblick daran, dass die Stadien dann nicht fertig werden usw. Wobei das größere Problem (jedenfalls für uns) die Sicherheitsfrage ist.

Aber keine Sorge uns fehlt nichts und wir waren auch in keiner gefährlichen Situation.

Wir sitzen nämlich seit Mittwoch um 11 Uhr zuhause (und keiner weiß wie lange noch).

Die Baustelle ist komplett abgeriegelt.

Bevor ich ein paar Worte über unsere Ausflüge jetzt an den freien Tagen verliere noch mal kurz zum Streik und zum Hintergrund.

Der Hintergrund ist ja eigentlich klar. Die Arbeiter wollen mehr Geld. (Wobei die Geldbeträge hier natürlich andere sind wie in Deutschland. Der Betrag der ein Arbeiter im Monat mehr bekommen sollte liegt in etwa in dem Bereich unseres Frühstücks heute Vormittag).

Das Gericht in Johannesburg hat einen Streik von 80 Leuten für Mittwoch für legal erklärt.

Das wäre ja an sich kein Großes Problem. Es sei denn, die 80 mobilisieren auf die Schnelle noch einige andere Mitarbeiter und bis man schaut sind aus 80 legalen Streikern 1.000 geworden.

Darum wurde am Vortag vom Projektleiter folgender Plan aufgestellt:

Wir verlassen um 11 die Baustelle und treffen uns um 1 wieder vor dem Eingang und schauen was sich tut. (Der Chef ist da schon sehr vorsichtig geworden. Es gab einen ähnlichen Streik vor einem Jahr. Da versammelten sich dann aber an die 2.000 Arbeiter im Stadion und zogen mit Werkzeugen (und wahrscheinlich anderen Utensilien) durch die Office-Container. Damals haben sich unsere Mitarbeiter im Boardroom eingeschlossen.)

Der Plan wurde dann auch wie besprochen ausgeführt. Nur ein bissen schneller als ursprünglich gedacht.

Der Projektleiter war im Stadion und hat die ganz Sache aus einer gut überblickbaren Stelle (dem Stadiondach) beobachtet. Als er dann um kurz vor 11 ins Office zurückkam und ziemliche Panik verbreitete wurden wir schnell mit unseren sieben Sachen packen und es ging mit dem „Fluchtauto“ noch draußen wo schon Polizei (ziemlich aufmunitioniert) bereit stand.

Naja und mehr passierte dann eigentlich auch nicht, denn die Baustelle wurde vom Generalunternehmer daraufhin komplett geschlossen (sämtliche Eingänge mit Holz zugenagelt).

Am nächsten Tag gab es dann anscheinend noch Aufregung derjenigen Arbeiter, die um 7 vor verschlossener Baustelle standen und eigentlich arbeiten wollten.

Wie gesagt, das Ganze ist hier jetzt natürlich Gesprächsthema Nr.1 in Kapstadt. (betrifft ja auch Johannesburg und Durban) und natürlich auch ein nicht zu unterschätzendes Thema speziell wegen der Sicherheit aber keine Sorge, alles halb so wild.

Wir genießen die freien Tage (ausschlafen, frühstücken, Ausflug, fuart geh….) und bekommen somit auch nicht mit.

Wir haben uns gestern auch kurz über einen größeren Ausflug unterhalten. (nach Port Elisabeth mit dem Auto fahren) oder nach Durban oder Windhuk fliegen.

Sind sogar heute um 8 Uhr aufgestanden, weil wir um halb 9 aufbrechen wollten Richtung PE. Aber im selben Augenblick kam eine sms vom main contractor das sich angeblich Gewerkschaft und Firma geeinigt haben soll und der Streik bald vorbei sein wird. (was sich aber jetzt im Nachhinein anders herausstellte).

Darauf hin brachen wir unsere Reise schon vor Beginn wieder ab.

Schade – aber es wurde trotzdem was unternommen. Kino (Ice-Age 3) und die Westküste entlang fahren bis zum West-Coast National Park. Die Landschaft in diesem Park war sehr sehr beeindruckend. Leider gab es nur wenige Tiere zu sehen. (liegt aber vielleicht auch daran das wir einfach nur mit 100 km/h die Straßen entlang gefahren sind ohne wirklich auf die Lauer zu gehen).

Die Tage heißt es dann auf Standby bleiben und warten was passiert.

Falls sich was Spektakuläres ereignet erfahrt ihr es natürlich hier sofort aus erster Hand von eurem Südafrika-Korrespondenten (wobei ich halt leider ohne Baustelle auch keiner Internet habe und die Air-time nähert sich auch schön langsam dem Ende zu).

Montag, 6. Juli 2009

GUTE BESSERUNG STEPPE !!!



An dieser Stelle viele Grüße an dem Steppe und das du bald wieder gesund wirst !!!!!


SORRY...

Hallo zusammen,

jetzt gab es schon eine ganze Weile keinen neuen Posteintrag mehr von mir.
Irgendwie hat sich nicht so unbedingt was erzählenswertes ereignet die letzten Tage.
Waren 3-4 mal unterwegs am Abend in verschiedenen Stadtteilen. Davon könnt ich ein bisschen berichten. Aber ich suche hierfür erst ein paar Fotos raus. (für diejenigen, die nur Bilder anschauen und den Text nicht lesen).

Ansonsten verspreche ich mir ein interessantes Thema auszudenken bis morgen oder übermorgen. Dann gibts wieder Africa-Feeling in Niederbayern!!!!!