Montag, 29. Juni 2009

Selbstständigkeit

Ein kurzer Eintrag zum Thema „SELBSTSTÄNDIG WERDEN IM AUSLAND“!!!

Warum ich gerade heute auf das Thema komme? – weil freitags immer die Cleaning-Leady ins Sir Frances kommt.
Das ist vielleicht ein Service! In der früh um 9 Uhr sammelt ein Kollege in der Arbeit die Zimmerschlüssel ein und kurz vor Feierabend um 5 Uhr teilt er sie wieder aus. In der Zwischenzeit passieren wundervolle Dinge.
Die ersten beiden Male zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber jetzt genial.
Es wird alles erledigt. Nicht nur kurz durchwischen, sonder es wird das schmutzige Geschirr abgespült und aufgeräumt (falls vorhanden – aber wenn man die Woche ein bisschen timed, dann geht sich das schon so aus), es werden die Prospekte die auf den Tisch und auf den Ragelen verteilt liegen gestapelt, Kleidungsstücke, welche zum trockenen aufgehängt sind werden abgenommen und im Schrank verräumt (falls vorhanden – aber wenn man die Woche ein bisschen timed, dann geht sich das schon aus). Jacken, die blos schnell über einen Stuhl geworfen wurden, werden aufgehängt ebenso T-shirts, die auf dem Bett rumliegen. Ich glaube sogar die würde den „Sack“ mit Schmutzwäsche um eine Plastiktüte erweitern falls der voll sein sollte (kann ich aber nicht bestätigen „ggg“)
Der einzige Nachteil ist, man muss immer nach den Sachen suchen. Kugelschreiber und Handyaufladegerät sind doch immer auf dem Tisch rum gelegen – jetzt im Schubfach verstaut usw. usw. Aber mittlerweile habe ich es schon heraus und finde Gott sei dank wieder alles.
Ähnlich geht es ja in der Arbeit weiter. Also das da das Office geputzt wird und die Küche und WC usw. ist ja selbstverständlich. Aber die Tea-Lady (Veronika) ist goldwert.
(Ndifuna ikofu) bedeutet: „bitte einen Kaffee“ auf Xsosa und Enkosi bedeutet dann: „Danke“. Mehr braucht man ja nicht. Einmal gesagt, mit wie viel Milch und Zucker man den Kaffee denn gern hätte und es läuft……
Das Einzige ist vielleicht das Einkaufen. Aber wir kaufen ja nicht viel auf Vorrat (die Gefahr, dass es schlecht wird oder abläuft ist mir viel zu groß) von daher bedarf das Einkaufen auch keiner großen Planungsaufwand.
Aber was ich gelernt habe ist, bei Handtüchern und Geschirrtüchern nicht am Geld zu sparen. Die sollen nämlich trocknen und nicht nur fusseln.


Wie man also sieht, wird man im Ausland auf die Dauer sehr sehr Selbstständig. Ich hoffe, dass geht zuhause ähnlich weiter wie hier. 

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