Sonntag, 17. Mai 2009

Visum verlängern....


Am Donnerstag machten wir uns schon sehr sehr früh auf den Weg zu einem afrikanischen Amt um unser Visum zu verlängern. Das Visum das wir bei der Einreise am Flughafen bekommen haben hat nur eine Gültigkeit von 3 Monaten. Einmal kann man dann noch mal um 3 Monate verlängern. Dann ist Schluss und man muss erst wieder aus Afrika raus und noch mal hinfliegen.

Das Ganze war eine ziemlich interessante Sache und darum erzähl ich euch jetzt kurz davon.

Es ist ja in Deutschland schon nicht gerade so toll wenn man in ein solches Amt muss und dann Verträge ausfüllen und in der Schlange stehen usw. Und das ganze muss man sich dann erst mal in Südafrika vorstellen.

Um halb 8 hat das Amt aufgemacht. Wir sind um dreiviertel 7 losgefahren und waren um kurz nach 7 dort um uns in der Schlange die sich schon vor der Eingangstür gebildet hat einzureihen.

Der Bernd hatte dabei auch noch was angestellt, was ich kurz erwähnen möchte. Er hat sich mit der Uhrzeit vertan und hat bereits um dreiviertel 6 bei mir an der Zimmertüre geklopft und mich aus dem Bett geholt. Als dann der Malte auch noch geschlafen hat ist es ihm gekommen dass wir zu früh sind. Naja einfach noch mal eine Stunde hinlegen….

Als dann um halb 8 das Amt endlich aufgemacht hatte musste man sich auf so Stühlen in einer Schlange sitzen und immer nach vorne nachrücken. Und das 3x. Einmal um den Antrag abzuholen dann noch mal um den Antrag einzureichen und dann noch mal um das Visum abzuholen.

Als wir dann endlich an der Reihe waren, hatte uns die Frau dann recht nett darauf hingewiesen, dass wir auch unser Rückflugticket und einen Bankauszug oder irgendwas wo wir ein sicheres Einkommen beweisen können, vorzeigen müssten. Das hatten wir natürlich nicht dabei.

Das bedeutete wieder zurück zur Wohnung und die Sachen holen. (nachdem wir ja schon ganz vorne in der Schlange standen).

Wir haben uns dann einfach vorgedrängelt zu den anderen Pfeifer-Leuten die schön brav mitgerückt sind als wir in der Wohnung waren.

Wie schnell und wie genau die Anträge dann abgehandelt werden ist wieder eine südafrikanische Kunst.

Der eine Mitarbeiter hat sein Visum soft bekommen, ich und der Bernd müssen es nächste Woche abholen und andere haben gar keins bekommen weil was fehlte. Wobei das wiederum bei anderen auch fehlte, es aber da nichts machte.

Also wie gesagt, wir sind ja in Südafrika.

(Wieviel man da mit „Geld“ erreichen kann will ich gar nicht dran denken. Also ich meine das man nicht anstehen muss oder der Antrag unmittelbar bearbeitet wird).

Auf der anderen Seite der Straße war auch ein Amt (keine Ahnung für was genau). Aber dort bildete sich eine Schlange fast zweimal ums Haus herum. So wie man es aus dem Fernsehen kennt wenn man so Afrika Filme sieht wo die Schwarzen dann alle an der Straße ewig lange anstehen.

In der Nacht vom Freitag auf Samstag kam dann der große vorausgesagte Sturm.

Mit Regen und Wind…… War ziemlich laut (die Fenster sind ja hier nicht so dicht wie in Deutschland) und somit lagen wir eigentlich alle ein paar Stunden wach in der Nacht.

Samstag war dann für mich und dem Alex um halb 2 Schluss. Der Malte wollte noch im Büro bleiben wegen dem Internet.

Ich und der Alex sind dann los und wollten zum Tag der offenen Türe an der Universität von Kapstadt. Aber leider war dort nichts los. Warsch. Hab ich mich im Datum geirrt oder es gibt noch eine zweite Universität. Naja dann haben wir einfach eine Stadtrundfahrt gemacht. (es regnete die ganze Zeit).

Um vier Uhr wäre dann das letzte Saisonspiel der Rugby Mannschaft hier in Kapstadt gewesen. Aber aufgrund des Dauerregens hatten wir das dann doch ausfallen lassen. (Rugby ist hier neben Kricket Volkssport Nr. 1 und kommt überall im Fernsehen in den Geschäften und Cafes.

Aber wir sind ja noch länger hier. Da werden wir uns schon noch eins ansehen live.

Am Samstag nach dem Essen gingen ich und der Alex dann noch auf die Long-Steet. Da ist zur späteren Stunde wirklich einiges los. Und natürlich trifft man auch die anderen Pfeifer Kollegen dort ohne dass man es sich fest ausgemacht hat. Nicht nur Pfeifer Mitarbeiter auch von den Subunternehmern trifft man da einige Leute. Jedenfalls vom sehen kennt man sich von der Baustelle.

Wer den Bernd bei meinen Erzählungen über die letzen Tage vermisst, kann ich euch auch kurz erzählen.

Dem seine Freundin ist seit Donnerstagabend hier zu Besuch. Gestern (also Sonntagvormittag sind die beiden nach Johannesburg geflogen um in den Krüger Nationalpark zu gehen. (4 Tage glaub ich), dann fliegen sie wieder nach Kapstadt zurück. Bin ich mal gespannt was er zu erzählen hat und natürlich auf die Fotos.

Wobei uns aber der Oberbauleiter einen Nationalpark ca. 3 Stunden von Kapstadt empfohlen hat, wo man auch die Big 5 gut sehen könne.

Wobei der Krüger Nationalpark schon ein größeres Abenteuer wäre. Da darf man aber auch nur mit Führer hineinfahren. Soll gar nicht mal so ohne sein mit den wilden Tieren dort und mit dem Verfahren, wenn man alleine unterwegs ist.

Noch kurz das Wort zum Sonntag.

Nach dem ausschlafen fuhren wir dann um 1 Uhr zum Frühstücken. (bisher noch schlechtes Wetter). Also wir uns dann während dem Frühstücken auf Einkaufszentrum oder Aquarium eingestellt hatten, änderte sich plötzlich das Wetter und es war sonnig und ca. 20 Grad. Wir haben uns dann kurzerhand um entschieden und wir fuhren nach Camps Bay um dort in ein Cafe am Strand zu nehmen. (es wurde dann aber doch ein Cocktail).

Auch dort wurde schon am Nachmittag wieder Schampus und Wein serviert und die Autos waren auch wieder von der besseren Sorte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen